"Wir sind der Aufassung, dass jedes Kind dieser Welt das Recht hat, Chancen zu erhalten, um sein Leben selbstverantwortlich zu gestalten. Eine wesentliche Grundlage hierfür ist Bildung. Diese wollen wir fördern".

Freunde Tibets e.V.

Die Anfänge des Vereins "Freunde Tibets e.V. liegen in einer Reise im Jahr 1964. Damals begegnete der Privatmann Manfred Michenfelder während eines Trekkingaufenthaltes in Nepal zum ersten Mal tibetischen Flüchtlingen, die ihn trotz ihrer unfassbaren Armut 4 Tage als ihren Gast aufnahmen. Kurze Zeit später traf er in Kathmandu neben Heinrich Harrer auf weitere Europäer und erfuhr immer mehr über den Einmarsch der Chinesen in Tibet, von den tausendfachen Morden und den Demütigungen, die das tibetische Volk bis heute ertragen muß.

 

 

 

Es sollten aber nochmals 20 Jahre vergehen Erst 1984 wurde Manfred Michenfelder wieder nach Nepal geführt. Er besuchte in Pokhara abermals das tibetische Flüchtligscamp, in dem er 1984 zu Gast war. Von Dolma Tsering, die er während dieses Aufenthaltes kennenlernte, erfuhr er von den Nöten tibetischer Flüchtlinge, die Ihren Kindern keinerlei Schul- und Berufsbildung ermöglichen können.

 

Es entstand die Idee der Patenschaften für Schulkinder und damals übernahm Manfred Michenfelder seine erste Patenschaft für Tenzin Phackchock - heute lebt er in Toronto/Kanada. Einige Jahre später kam Tenzin Tseten hinzu - sie wurde in Südindien zur Krankenschwester ausgebildet.

 

Mit der Hilfe Manfred Michenfelders wurde auch noch vielen anderen Kindern eine Schul- und Berufsausbildung und teilweise auch ein Studium ermöglicht. So blieb es nicht aus, dass nach und nach auch Freunde und Bekannte von diesem Engagement erfuhren und sich oft spontan entschlossen ebenfalls Patenschaften zu übernehmen. In den Folgejahren kamen immer mehr Paten, Spender und Helfer hinzu, die ihn unterstützten und die finanziellen Möglichkeiten erweiterten.

 

Um diese Idee und diese Ideologie dauerhaft und zielführend weiter auszubauen entstand in der Familie von H.-J. Müller, die selbst bereits seit Jahren Kinder unterstützt hatten, der Gedanke einen Verein zu gründen. Am 17. November 2005 fand schließlich in Mainz Gonsenheim die Gründungsversammlung statt und aus der Großfamilie der Pateneltern entstand der Verein

 

 

 

 

Bereits im Januar 2006 wurde uns vom Finanzamt Mainz die Gemeinnützigkeit anerkannt. Seit mehr als 30 Jahren haben wir mit dieser gemeinschaftlichen Leistung und Dank der finanziellen Unterstützung von Paten und Sponsoren mehr als 100 Jungen und Mädchen eine Schulausbildung ermöglicht - und es kommen Jahr für Jahr weitere Kinder hinzu.

 

In Nepal war Dolma Tsering für viele Jahre unsere gute Seele vor Ort. Fast 30 Jahre verwaltete sie unsere Konten in Pokhara, wählte Patenkinder aus und betreute diese. Seit 2002 wurde sie von Anila, einer budhistischen Nonnen, die selbst unter den widrigsten Umständen über den Himalaya geflohen war, unterstützt. Im Jahr 2014 sind beide nach Kanada emigriert.

 

Als Nachfolgerin konnten wir aus unseren eigenen Reihen Tenzin Tseten gewinnen, die aus Südindien zurückgekehrt ist und für uns vor Ort die Aktivitäten unseres Vereins mit viel Geschick und großer Übersicht weiterführt. Über sie halten wir auch weiterhin ständig Kontakt zu den Kindern, die in den Camps rund um Pokhara leben.